Es war ein sonniger Morgen im Herbst, als Christian, der langjährige Abteilungsleiter, beschloss, seine wohlverdiente Frührente vorzubereiten. Nach jahrzehntelanger harter Arbeit hatte er sich entschieden, den Staffelstab an die nächste Generation weiterzugeben.
Sein Blick fiel auf Michaela, eine junge und hochmotivierte Absolventin, die frisch von der Universität kam. Sie war voller Euphorie und Tatendrang und übernahm gerne diese Herausforderung an und war hochmotiviert.
Während Michaela begeistert ihre neuen Aufgaben in Angriff nahm, machte sich Anke, die Geschäftsführerin, zunehmend Sorgen.
Sie beobachtete den Einarbeitungsprozess schon einige Zeit und erfuhr so, dass bisherige Prozesse und wichtige Informationen nie in einer Dokumentation festgehalten oder Abläufe niedergeschrieben wurden. Da Christian seine Arbeit immer einwandfrei erledigte und alles tadellos lief, gab es auch keinen Grund nachzufragen.
Nun erfolgte aber die komplette Übergabe von Christian an Michaela unstrukturiert und nur auf der Tonspur.
Wenn das so weiterginge, wären die Folgen fatal: Prozesse würden ins Stocken geraten, das wichtige Projekt zur Umstellung der Buchhaltungssysteme wäre gefährdet und Fehler wären vorprogrammiert.
Christian und Michaela verstanden sich gut, doch Michaela konnte nicht wirklich erfassen, was Christian ihr sagen wollte. Oftmals saßen sie stundenlang zusammen, während Christian versuchte, sein umfangreiches Wissen mündlich weiterzugeben. Ohne eine klare Struktur und fehlende Dokumentation ging dabei viel wichtiges Wissen verloren.
Anke war zutiefst besorgt und beschloss, nach einer Lösung zu suchen. Sie stieß auf Sabrina und Luigi, Experten für Wissensvermittlung. Sabrina und Luigi haben zusammen fast 40 Jahre Erfahrung als Wissensarbeiter. Sie haben ein eigenes Konzept zur Wissensvermittlung entwickelt.
Basis dieses Konzeptes ist eine ideale Kombination aus bewährten und innovativen Methoden der Wissensvermittlung gepaart mit der notwendigen Portion Praxis.
Nachdem der Auftrag klar war, machten sich alle gemeinsam an die Arbeit.
Sabrina und Luigi brachten Christian und Michaela bei, wie sie die Methoden der Wissenstherapie anwenden konnten.
Gemeinsam arbeiteten sie daran, ein Einarbeitungshandbuch zu entwickeln, das Michaela dabei helfen sollte, strukturiert die richtigen Fragen zu stellen, während es Christian dabei unterstützte, seine Themen zu strukturieren und das notwendige Wissen effektiv zu vermitteln.
Ein derartiger Einarbeitungsleitfaden war eine Neuheit im Unternehmen.
Das Einarbeitungshandbuch wurde zu einem unverzichtbaren Werkzeug, das nicht nur bei dieser speziellen Übergabe, sondern auch für alle künftige Einarbeitungen im Unternehmen herangezogen wird.
Es hilft dabei, die bisherigen Prozesse zu dokumentieren und das Wissen strukturiert weiterzugeben.
Mit dem Einarbeitungshandbuch als Leitfaden konnte Michaela das fehlende Wissen schnell aufholen, und die Prozesse gerieten nicht ins Stocken. Das Projekt zur Umstellung der Buchhaltungssysteme konnte erfolgreich voranschreiten, da alle Beteiligten auf eine klare und strukturierte Wissensvermittlung zurückgreifen konnten.
Anke war erleichtert, dass ihre Sorgen sich als unbegründet erwiesen hatten. Das innovative Konzept und das Einarbeitungshandbuch hatten dazu beigetragen, den Wissenstransfer im Unternehmen zu verbessern und zukünftige Einarbeitungen zu erleichtern. Die Erfahrung mit Christian und Michaela diente als Grundlage für weitere Onboarding-Prozesse im Unternehmen, die nun auf einem soliden und strukturierten Fundament aufbauen konnten.