Mein Name ist Marie, ich bin 14 Jahre alt und Schülerin. Ich war Praktikantin und Teilnehmerin bei einer Schulung der WISSENSTHERAPIE und habe mehrere Methoden kennengelernt, die in Zukunft für mich als Schülerin möglicherweise hilfreich sein könnten. Ich habe mich gefragt, warum solche Methoden im schulischen Alltag nicht in den Fokus genommen werden.
Ich möchte euch erklären, warum ich der Meinung bin, dass es gut wäre, Methoden der WISSENSTHERAPIE an die Schüler weiterzugeben.
Ich schätze, dass die Methoden zu mehr Motivation und Spaß führen, da sie das Lernen sehr erleichtern.
Seht es mal so: Ist es nicht sinnvoll, dass das, was man gelehrt bekommt, vernünftig greifbar und einfach nachvollziehbar wird? Wäre es nicht gut, Gruppenaufgaben zu verbessern oder das Wissen aus einem Referat verständlich an andere zu vermitteln?
Das Gelehrte greifbar und nachvollziehbar machen
Viele scheitern daran, dass sie unwichtige Informationen nicht von wichtigen trennen können oder nicht fähig sind, komplexe Inhalte zu strukturieren.
Dabei können Methoden wie eine Mindmap oder ein Memo-Flip helfen.
Wenn ihr euch fragt, was ein Memo-Flip ist: Es ist ein selbstgemachtes Büchlein und sieht aus wie größere Karteikarten, die zusammengeheftet sind. Dies bietet euch einen Überblick über gesammelte Themen und bei Bedarf einen schnellen Einblick in ein bestimmtes Themengebiet. Viele Informationen dazu, findet Ihr im Internet.
Eine Mindmap ist kurz gesagt eine grafische Darstellung von Gedanken, die in einen Zusammenhang gebracht werden. Eine ausführliche Erklärung findet ihr hier.
Gruppenarbeiten verbessern
Auch bei Gruppenarbeiten ist es oft so, dass am Ende nichts Sinnvolles zu Stande kommt, da man sich in der Gruppe nicht einig wird oder man einfach nicht weiß, wo man überhaupt anfangen soll.
Diesem Problem kann man mit dem Brainstorming leicht entgegenwirken.
Beim Brainstorming sammelt man alle Einfälle, die einem in den Kopf kommen – egal, wie unrealistisch oder unsinnig diese erscheinen. In den ersten Schritten geht es wirklich nur darum, Ideen zu sammeln – die Struktur usw. kommt erst im Nachhinein. Auch dazu eine ausführliche Erklärung hier.
Referatsinhalte verständlich vermitteln
Ich habe bei dieser Schulung auch verschiedene Zusammensetzungen einer guten Einleitung kennengelernt. Im Schulalltag hilft es wahrscheinlich hauptsächlich bei Präsentationen oder Referaten. Ich meine, jeder kennt es – wenn man etwas lesen oder in diesem Fall hören will und die Einleitung das Interesse nicht weckt, hat man keinerlei Motivation, weiter zuzuhören.
Jede Einleitung sollte sich aus vier Teilen zusammensetzen: Situation, Komplikation, Frage und Antwort.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine gute Einleitung aus diesen vier Teilen zusammenzusetzten:
Standard
Die Standard-Einleitungsvariante setzt sich aus der Reihenfolge Situation, Komplikation, (Frage) und Antwort zusammen.Diese kannst du beispielsweise für Präsentationen, Schulunterlagen oder Artikel verwenden.
Direkt
Die direkte Einleitungsvariante setzt sich aus der Reihenfolge Antwort, (Frage), Situation und Komplikation zusammen.Diese wird oft für Entscheidungsvorlagen oder Rechtfertigungen genutzt.
Betroffen
Die betroffene Einleitungsvariante setzt sich aus der Reihenfolge Komplikation, Situation, (Frage) und Antwort zusammen.Diese Einleitung wird meistens für moralisch-ethische Ansprachen genutzt.
Aggressiv
Als letztes gibt es noch die aggressive Variante, die sich aus Frage, Situation, Komplikation und Antwort zusammensetzt.Diese wird oft für TV-Dokumentationen oder Sensationsreportagen genutzt.
In den Beispielen, bei denen die Frage in Klammern gesetzt ist, wird die Frage nicht aktiv mitgeschrieben, sondern nur gedacht.
Zum Schluss komme ich zurück auf das Memo-Flip. Dies kann nämlich auch sehr hilfreich sein, um bei einem Referatsvortrag nicht den Faden zu verlieren. Schaut es Euch mal an.
Um jetzt nochmal auf die Punkte „Motivation“ und „Spaß“ zurückzukommen: Wenn wir diese Methoden verinnerlichen und anwenden, bin ich davon überzeugt, dass die Ergebnisse, die man in der Schule erzielt, sich verbessern. Durch diese Verbesserung bekommt man wieder neue Motivation.
